Bratkartoffeln Rezepte kostenlos ausdrucken Leckere, Schnelle, Leichte & Einfache Kochrezepte.
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Im Spätherbst, wenn die Tage merklich kürzer
werden, wenn es draußen kälter und neblig wird und man froh ist, wenn man es
sich zu Hause so richtig gemütlich machen kann - dann, ja dann beginnt sie
wieder, die Zeit der Vorbereitungen auf die schönste Zeit des Jahres - Advent
und Weihnachten. Eine ganz besonders wunderbare Gelegenheit für alle, die gerne
backen und bei denen schon die Augen leuchten, wenn sie nur an all die süßen
Leckereien denken, die in den nächsten Tagen und Wochen selbst hergestellt
werden. Die Plätzchen, Kekse, Stollen und Kuchen müssen natürlich selbst
gebacken werden, denn nur die schmecken und riechen so unvergleichlich nach
Weihnachten und der Duft nach Zimt, Anis und Nelken im ganzen Haus - wer möchte
den schon missen! Wie kam es aber nun eigentlich dazu und wer "erfand" das
Backen? Schon unsere Vorfahren |
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bereiteten vor 6000 Jahren die
ersten brotähnlichen Fladen zu. Sie wurden aus zerriebenen Getreidekörnern
geformt, die man mit Wasser zu einem Brei verrührte und auf heißen Steinen
gebacken hat. Das Brot allerdings erfanden erst die Ägypter viel später, denn
sie entdeckten den Vorgang der Gärung. In der Luft enthaltene Hefepilze
verbanden sich mit den Zuckerresten in einem Gemisch aus Mehl und Nilwasser und
spalteten sie in Kohlensäure und Alkohol auf. Aus dieser zähen Masse konnten die
entstehenden Bläschen nicht entweichen und blähten so den Teig auf und lockerten
ihn. Beim Backen entwichen dann Alkohol und Kohlensäure, wobei letztere dafür
sorgte, dass das Brot schön porös wurde. |
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Auch die Zubereitung
süßer Backwaren ist sehr alt. Schon die Ägypter, Römer und
Griechen haben aus Mehl, Früchten, Honig und Gewürzen köstliche Naschereien
gebacken. Germanischen Frauen opferten den Göttern gebackene Zöpfe anstelle
ihrer Haare. |
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Viele der bis heute zubereiteten Köstlichkeiten haben einen mythischen Ursprung.
Noch immer schätzen wir die uralten heidnischen Formen wie Monde, Sterne,
Brezeln, Hasen, Zöpfe und viele mehr. Der überwiegende Teil davon wird in der
Adventszeit oder zu Ostern gebacken. |
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Mit dem Christentum erlebte das Backen eine Wende. Um die Menschen von ihren
heidnischen Bräuchen zu lösen, griff die Kirche zu einer List: In den
klösterlichen Backstuben wurden Brote und Kuchen gebacken, die wesentlich besser
waren als das bis dahin Gewohnte. So wurden unmerklich aus den heidnischen
Formen christliche. Ein Beispiel dafür ist der Stollen: Der Name stammt aus dem
Germanischen und bedeutet Stütze oder Pfosten. Stollen wurden als Opfergaben
gebacken, um jene Götter wohl gesonnen zu stimmen, die für die Stabilität der
Stützen von Gebäuden zuständig waren. |
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Die Christen deuteten die germanischen Stützsäulen in das gewickelte Jesuskind
um. Auch heute noch ist der Stollen in seiner Bedeutung als "Gebildebrot"
umstritten. Wenn dieses Gebäck wirklich das in Windeln gewickelte Jesuskind
darstellen soll - warum fehlt dann auch nur andeutungsweise der Kopf? Nun gut,
es gibt keinen einzigen historischen Beleg für diese These. Belegt ist aber,
dass erstmalig 1329 urkundlich die Herstellung des Stollens erwähnt wurde und
zwar bekamen die Naumburger Bäcker ein Zunftprivileg dafür vom Bischof zu
Naumburg. Der wiederum bekam dafür jährlich kostenlos zu Weihnachten zwei große
Stollen geliefert! Eine weitere Kunst der Klosterbackstuben war die Entwicklung
von Modeln. Durch sie ließen sich die ursprünglich plumpen und unbeholfenen
heidnischen Backwaren feiner herausarbeiten. Biblische Szenen konnten so exakt
nachgestellt werden. |
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Die würzigen Pfefferkuchen schreibt man den hanseatischen "Pfeffersäcken" zu,
die im Mittelalter Handel mit kostbaren Gewürzen betrieben. Zu dieser Zeit
hießen alle Gewürze "Pfeffer", und da sie so teuer waren, wurden Kostbarkeiten
wie Zimt, Kardamom, Nelken und Piment bis zur Adventszeit verwahrt. |
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Die Tradition unserer heutigen Backkunst entstand erst im 18. Jahrhundert. Zu
dieser Zeit gelang es erstmals, das Mehl so fein zu mahlen, wie wir es heute
kennen. Weißes Mehl machte die große Vielfalt der Gebäckarten erst möglich. Es
entstanden so feine Teige wie beispielsweise Biskuit oder Mürbeteig. Ohne diese
Traditionen müssten wir auf feines Gebäck verzichten. |
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Inzwischen hat auch ein typisch amerikanisches Gebäck in Europa Einzug gehalten.
Das sind die Muffins. Egal ob fruchtig, schokoladig oder pikant - Muffins, das
vielseitige Kleingebäck aus den USA ist inzwischen auch bei uns ganz "trendy"
und bei großen und kleinen Schleckermäulern beliebt. Portionsweise gebacken und
gut aus der Hand zu essen sind Muffins ideal für Kindergeburtstage, Partys und
als kleiner Snack für Zwischendurch. Darüber hinaus sind sie schnell
zusammengerührt und gebacken. Genug Gründe also um sie so oft wie möglich selbst
zuzubereiten. |
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Muffins lassen sich sehr gut
variieren. Bei den herzhaften Muffins können sie zur Mehlmischung anstatt oder
zum Käse auch fein gewürfeltes Gemüse, Speck, Thunfisch oder auch Oliven geben.
Buttermilch können sie durch Milch ersetzen. Die fruchtigen Muffins schmecken
auch köstlich mit Apfelstückchen, Birnen oder Pflaumen. Gut ausgekühlte Muffins
können auch eingefroren werden. Ansonsten halten sie sich auch luftdicht
verpackt 5 Tage im Kühlschrank. Frisch gebacken schmecken sie aber am Besten. |
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Backen mit Stevia als Zuckerersatz: In Paraguay
wächst ein kleiner Strauch, von dem alle Teile süß schmecken: Stevia Rebaudiana.
Die größte Süßkraft weisen die Steviablätter auf. Sie enthalten bis 7 o/o
Steviosid, ein natürlicher Süßstoff, der ca. 200 mal stärker süßt als
gewöhnlicher Zucker. |
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Verwendung: Steviablätter sind vor allem zum Süßen von Tee geeignet. 1 Teelöffel
Blätter süßt ca. 1 l Tee. |
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Anwendung: Teeblätter und Steviablättchen in einen Krug geben. mit kochendem
Wasser Übergießen. Ziehen lassen. Blätter entfernen. |
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Achtung! Die Blätter dürfen nicht gekocht werden, da sie sonst ihre Süßkraft
verlieren. Sollten Sie Stevia als Zuckerersatz beim Backen verwenden, dosieren
sie es sehr vorsichtig. |
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Tipp: Steviablätter zwischen den Fingern sehr fein
zermahlen und z. B. dem Müsli oder dem Teig beigeben. Steviablätter eignen sich
für Kinder - keine Kariesbildung - als Zuckerersatz für Diabetiker und für
Übergewichtige. Selbst bei großen Dosen treten keine Nebenwirkungen auf.
Steviablätter sind erhältlich in vielen Drogerien, in Apotheken, Geschäfte die
auf Kräuter spezialisiert sind, oder in Reformhäusern. |
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