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Pizza
Belegen Rezept Ideen
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Vorab - Ein paar weise Worte
zur Pizza: Es sei einfach unsäglich, was die Menschen alles auf die Pizza
schmeißen, beschwert sich Antonio Pace, der Präsident der Vereinigung zum Schutz
der wahren Pizza, "Pizza verace neapolitana": "Die Pizza ist wie das Rad. Sie
ist bereits die Krone der Schöpfung und einfach perfekt, da muss man nicht
weiter herumexperimentieren!" Ihm geben wir insoweit Recht, als es klassische
Regeln für den Belag gibt, die nicht zu verbessern sind. Grundlage ist in jedem
Fall: Die Pizzaiola. Eigentlich passen alle Zutaten auf eine Pizza, die in ihrem
Charakter in die Region gehören - also nach Italien, genauer nach Neapel, woher
die Urpizza eigentlich stammt. Und alles, was starke Ofenhitze verträgt. Man
kann also von A wie Anchovis bis Z wie Zucchini die Palette der italienischen
Zutaten ausnutzen. Zutaten wie Lachs, Kaviar oder Ananasscheiben haben jedoch
nichts darauf zu suchen sie sind nicht einmal originell, weil sie in der Hitze
des |
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Pizzaofens kaputt gehen. Und wer frische Kräuter
darauf haben möchte, zum Beispiel Rucola, muss sie entweder
unter hitzebeständigen Zutaten verstecken oder zum Schluss,
das heißt, nachdem die Pizza den Ofen verlassen hat, darüber
streuen. So einfach ist das! Am berühmtesten ist der
Klassiker unter den Pizzen, die: Pizza Margherita. Es gibt
Leute, die sagen, wenn man sie einlädt: "Aber bitte, keine Umstände,
eine Pizza genügt." |
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Wenn das jemand zu uns sagt,
dann erklären wir meist: "Pizza? So viel Arbeit wollten wir
uns eigentlich nicht machen." Dass Pizza inzwischen nur noch
als Fertigware aus dem Tiefkühlregal gesehen wird, finden
wir richtig schade. Denn wir lieben Pizza und halten sie für
eine der größten Erfindungen der Kochkunst. Aber natürlich
meinen wir nicht das Ding aus der Tiefkühlkostfabrik! Eine
richtige Pizza muss ganz dünn sein, einen unglaublich
knusprigen Boden haben, der Belag muss brodeln, der Käse
kochen, der Schinken glühen: Dann gehört sie zum Besten auf
der Welt! Was lernen wir daraus? Ein bisschen Mühe muss man
sich schon geben. Zunächst also den Teig selbst machen. Das
ist nicht weiter schwierig. |
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Wichtig
ist allerdings: Ein gutes Mehl - ein Anteil von gröber
ausgemahlenem Mehl darin gibt dem Teig mehr Kraft! - und
echte Bierhefe, die ihn richtig gehen lässt, den Geschmack
verstärkt und die Knusprigkeit erhöht. Es genügen nicht
einfach Tomaten aus der Packung oder aus der Dose als Belag.
Man kann sie freilich ohne Weiteres verwenden, sollte aber
unbedingt zuvor eine Sauce daraus kochen. |
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Für eine
gute Pizza ist der richtige Käse unerlässlich: Mozzarella di
Bufala muss es sein, also Mozzarella aus Büffelmilch. Nur
dieser Käse hat den nötigen Geschmack und bekommt die
richtige Konsistenz. Kuhmilch Mozzarella wird zäh und ist
obendrein fast geschmacklos. Man braucht gar nicht viel
davon (dies an alle, die meinen, der Büffelkäse sei zu
teuer) - deshalb schneidet man die Käsekugeln ruhig in kleine
Würfel, sie zergehen in der Ofenhitze auf der Pizza und
verbinden sich mit der Sauce. Nur so entsteht der
charakteristische Geschmack. Den Geschmack unterstützt
außerdem eine großzügige Prise Oregano, das typische
Pizzagewürz, mit dem alles bestreut wird. Salz und Pfeffer
nicht vergessen. |
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Tipp: Das
Allerwichtigste: Bevor die Pizza in den Ofen kommt, wird
alles großzügig mit erstklassigem Olivenöl beträufelt! Das
Öl ist wichtig, weil es auch an der Oberfläche für
ordentlich Hitze sorgt. Fehlt dieses Öl, gerät die Pizza
leicht langweilig und zu trocken. Jetzt sofort in den Ofen
damit, auf keinen Fall den belegten Teigfladen auch nur
einen Moment stehen lassen, sonst weicht er durch und wird
matschig. Und schließlich ist entscheidend: die richtige
Hitze. Dann kann man bereits nach drei Minuten die knusprige
Pizza herausholen. Nehmen Sie Ihr ganz normales Backblech,
das Sie auf der untersten Schiene im Ofen oder auf dem Boden
vorheizen, bis etwas Mehl, das Sie darauf schütten, rasch
bräunt und sogar schwarz wird. Schubsen Sie dann die belegte
Pizza mit Schwung darauf: Sie werden sehen - diese Pizza hat
etwas. |
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Pizzabacken auf dem Pizzastein: "Ein Pizzastein, was ist
das? So etwas habe ich nicht", werden Sie vielleicht sagen.
- Dann besorgen Sie sich ihn! Es handelt sich um eine Platte
aus Schamott, die Sie beim Ofensetzer bekommen. Messen Sie
Ihren Ofen genau aus, denn die Platte sollte gerade eben auf
dem Ofenboden Platz finden, ihn ausfüllen, aber rundum einen
schmalen Rand lassen, damit Luft zirkulieren kann. Sollte
der Boden Ihres Backofens platt sein, also keine Rillen
aufweisen, müssen Sie diesen Stein auf einen Rost legen,
sonst entsteht ein Hitzestau, den der Backofen übel nehmen
könnte. Ansonsten können Sie den Stein einfach auf den Boden
legen. Den Backofen auf volle Hitze vorheizen, etwa eine
Stunde. Wenn Sie können, schalten Sie auf "Intensiv" oder
auf Unterhitze. Auf einem derart vorgeheizten Stein klappt
das mit der Pizza - vielleicht nicht in einer, aber
garantiert in zwei, höchstens drei Minuten. |
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Manche
Backöfen bieten einen solchen Schamottstein als
Sonderausstattung. Bei diesen kann man ihn mit Hilfe einer
Heizschlange, die sich einfach einstöpseln lässt, noch
intensiver aufheizen. Auch diese Schamottplatte muss man
etwa eine Stunde vorheizen, bis sie die nötige Hitze
gespeichert hat. |
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Falls Sie
diese Energie schmerzt, ist es klug, gleich eine doppelte
Menge Teig vorzubereiten und anschließend im ausgeschalteten
Ofen in der nachlassenden Hitze noch Brot oder Kuchen zu
backen. Dieser Stein gibt noch sehr lange genügend Hitze
dafür ab. Auch für einen Braten, der, nachdem er auf dem
Herd bei höchster Heizstufe angebraten wurde, im
ausgeschalteten Ofen auf dem Stein langsam gar ziehen (oder
schmoren) kann. Mancher Gerichte erhalten durch den Stein
einen besonders feinen Geschmack. |
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Die
Transportschaufel und anderes Werkzeug: Eine Schaufel ist
unerlässlich, um die rohe Pizza mitsamt Belag von der
Arbeitsplatte in den Ofen zu befördern. Normalerweise ist
dieser Pizzaheber aus Holz, die Schaufelfläche halbrund,
etwa so groß wie eine Springform und vorn etwas abgeflacht,
damit man damit unter den Teigfladen fahren kann. Man
bekommt ihn im Fachhandel, in Geschäften, die sich auf
Küchenutensilien spezialisiert haben und in fast jedem
Baumarkt. Notfalls kann man sich auch mit einer Tortenplatte
(Tortenheber) behelfen - aber aus Metall, nicht etwa aus
Plastik. |
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Nützlich
für den Hobbypizzabäcker ist der Pizzaschneider. Ein Gerät,
das aussieht wie ein großes Teigrädchen und mit dem man die
Pizza in mundgerechte Stücke schneiden kann. Nach Belieben
in Rauten, in Streifen oder Tortenstücke - so kann man sie
aus der Hand verspeisen. Mit diesem Rad lässt sich der
knusprige Fladen erheblich besser und akkurater teilen als
mit jedem Messer, weil es auch unbeeindruckt den weichen
Belag durchdringt und gleichmäßig schneidet. |
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