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Pasta heißt nicht Nudeln, sondern Teig. Nudeln machen glücklich! Mit Nudeln wird man schlank! Es gibt viele gute Gründe, Nudeln zu essen, aber der schönste davon ist sicherlich: sie schmecken einfach wunderbar. Mit Gemüse, mit Fleisch, als Hauptgericht, Beilage, Salat oder Vorspeise. Nudeln werden auf der ganzen Welt geliebt, jedoch liegt Italien, was den Verzehr angeht noch immer an der Spitze. Italien und Pasta gehören zusammen. Aber "erfunden" haben die Italiener ihr Lieblingsessen nicht. Vermutlich ist die Nudel ein Zufallsprodukt eines Asiaten. Das erste Nudelrezept ist etwa 4000 Jahre alt. Es handelt sich dabei um ein Gericht aus Hühnerfleisch und Nudeln, die aus Weizenmehl, Eiern und Wasser zubereitet wurden. Bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. bildeten findet man auf etruskischen Grabsteinen Abbildungen von Nudelhölzern, Mehlbeuteln und andere Utensilien zur Pastaherstellung. Gut möglich also, dass dies die Gräber

von ersten Pastaköchen oder- Herstellern sind. Marco Polo, nicht Koch, sondern Reisender seines Zeichens, brachte von seinem Ausflug nach Asien verschiedene Belegexemplare Nudeln und passende Rezepte mit. Heute sind diese Rezepte im Staatsarchiv von Genua archiviert. Lyrische Nudeln: Wo gegessen wird, wird meistens auch Musik gehört und gelesen. Schon die Dichter Cicero und Horaz erzählten von "Lagoni", Teigstreifen aus Wasser und Mehl. Auch in einem römischen Kochbuch finden sich verschiedene Pastarezepte.

 

Wie kam die Nudel nach Italien? Die Araber wollten besetzen... und zwar Sizilien... und weil sie gerne Nudeln aßen, nahmen sie von Zuhause ihre Nudelrezepte mit. Nudeln wurden damals um Holzstäbe gewickelt und an der Sonne getrocknet. Die Methode machte es möglich, dass die Nudeln auf langen Reisen hielten und ihre Lagerung einfach war. Mit den Arabern kamen die Nudeln nach Italien und dort fanden sie eine Heimat, wie es keine zweite gibt. Vom Weizenmehl zum Hartweizen: Mitte des 16.Jahrhunderts wurde im Süden Italiens der Hartweizen großflächig angebaut und die ersten Teigwaren maschinell hergestellt. Über den Handelsweg wurde Pasta auch in Deutschland bekannt. Wurden Nudeln selbst hergestellt, so handelte es sich um Eiernudeln. Später entdeckten die Bäcker die Nudel als neues Angebot für sich und ihre Kunden. Industriell wurden Nudeln ab Mitte des 19. Jahrhunderts hergestellt.

 
 
 
 

Gesunde Nudeln: Es heißt, dass Nudeln einen stressmindernden Effekt ausüben. Der Hormonhaushalt verändert sich mit ihrem Verzehr. Außerdem macht ihr hoher Gehalt an Kohlehydraten, sie besonders für Sportler zu einem unverzichtbaren Nahrungsmittel. Und entgegen aller Annahmen in den 70er Jahren, machen Nudeln nicht dick. Was bei den Nudelgerichten auf die Hüften schlägt, sind die vielen leckeren Soßen nicht die Nudeln selbst!

 

Warenkunde: Eigentlich gibt es da gar nicht so viele Unterschiede: Nudeln sind entweder frisch (Pasta al uovo) oder getrocknet (Pasta secca). Frische Nudeln werden aus Weichweizengriess und Eiern hergestellt. Sie sollten frei von Konservierungsstoffen sein. Sie werden bei höchstens +6°C gelagert und sind nur sehr begrenzt haltbar.

 

Trockene Nudeln haben als Basis Hartweizengriess und sind bis zu drei Jahre haltbar. Eier sind für getrocknete Nudeln nicht nötig. Viele Köche verwenden sie dennoch, da durch die Eier der Nudelteig geschmeidiger wird und man ihn besser ziehen kann. Pasta gibt es in vielen verschiedenen Formen und Farben. Spinat macht Nudeln grün, Tomaten rot und Tintenfischextrakt färbt Nudeln schwarz. Qualitativ hochwertige Nudeln erkennt man an gleichmäßiger Farbe und glatter Oberfläche. Was die Form einer Nudel angeht, wird man besonders in Italien staunen. Die Regale in den Lebensmittelläden sind voll verschiedener Formen und Farben. Für Pasta-Neulinge eine echte Herausforderung, zumal jede Nudelform mit einer bestimmten Soße serviert wird! Zu dünnen Spaghettis gehören dünne, leichte Soßen. Etwas dickere Nudeln, wie Fettuccine sind für schwerere Soßen gedacht. Oder Lasagne, die ganz breiten Nudelplatten, die sich zum Überbacken eigenen.

 
 
 
 

Und ab in den Topf: Auf 100g Pasta misst man 1 Liter kochendes Salzwasser. Das Wasser sollte leicht sprudeln. Gelegentliches umrühren verhindert, dass die Nudeln am Topfboden ankleben. Ein kleiner Schuss Öl im Wasser verhindert bei frischen Nudeln, dass diese zusammenkleben. Was die Kochzeit angeht, so empfiehlt sich ein Blick auf die Packung. Die beste Kochzeit ist darauf angeben. Die Pasta bei normaler Hitze kochen und immer wieder mit einer Gabel auflockern.

 

Abschrecken oder nicht? Wir sind es so gewohnt, allerdings, macht es wenig Sinn. Kleben die Nudeln aneinander hilft auch kaltes Wasser nicht mehr viel. Es kühlt sie nur ab. Sind die Nudeln für ein warmes Gericht gedacht, kann auf das kalte Wasser also gut verzichtet werden.

 

Bionudel, Vollkornnudeln schneiden was die Ballaststoffe angeht am besten ab. In ihnen finden sich mehr Mineralstoffe als in Nudeln aus Hartweizengrieß. Die Nähr- und Vitalstoffe sind etwa gleich. Bio-Nudeln, werden aus rückstandsärmeren Zutaten im Öko-Anbau, ohne Pestizide oder anorganischen Düngern, hergestellt. Die verwendeten Eier stammen von glücklichen Hühnern, die artgerecht gehalten werden. Durch die schonende und frische Verarbeitung, bleiben die Nährstoffe weitestgehend erhalten. Die Zutaten für die Bio-Produkte sind in der Regel erntefrisch und werden innerhalb von 24 Stunden verarbeitet. Die Herstellungsverfahren sind häufig traditionell.

 
 
 
 

Gewürze und Kräuter: Hier die wichtigsten: Basilikum, Bohnenkraut, Chilipulver, Estragon, Fenchel, Kardamom, Kerbel, Koriander, Muskatnuss, Oregano, Petersilie, Paprika, Rosmarin, Salbei, Thymian undschwarzer und weißer Pfeffer. Gewürzmischungen wie "Italienische Küche", "Pasta-" oder "Pizzagewürz" und in Olivenöl eingelegte Kapern verleihen Speisen ihre typische Note.

 

Kleines Nudel ABC:

Agnolotti: Runde , sternförmige gefüllteTeigtaschen.
Cannelloni: Dicke Röhrennudeln, die gefüllt werden.
Capellini: Fadennudeln
Chifferi: Kurze Hörnchennudeln, die innen hohl und an der Außenwand gerillt sind.
Conchiglie: Nach innen geformte Nudeln, die aussehen wie Muscheln.
Eliche: Spiralnudeln
Farfalle: Kurze, breite Nudeln mit gezacktem Rand, die in der Mitte schmetterlingsförmig zusammengedrückt werden.
Fettuccine: Breite Bandnudeln.
Fusilli: Spiralförmige, korkenzieherartige Nudeln.

Lasagne: Flache Nudelplatten, die für Lasagnegerichte oder zu Röhren gerollt, für Cannelloni verwendet werden.

Maccheroni: Lange, dicke Röhrennudeln, die innen hohl sind. In Italien werden sie vor dem Kochen durchgebrochen.
Pappardelle: Breite Bandnudeln mit wellenartigem Rand, eine Spezialität aus der Toskana.
Pasta integrale: Vollkornnudeln
Penne: Kurze Röhrennudeln, die schräg geschnitten und innen hohl sind.

Ravioli: Viereckige, gefüllte Teigtaschen mit versiegelten Rändern. In Italien sind die Ravioli selten mit Fleisch gefüllt. Dort bevorzugt man dafür eher Ricotta-, Schinken- sowie Eierfüllung

Rigatoni: Kurze, dicke Röhrennudeln mit gerillter Oberfläche.
Spaghetti: Lange, dünne Nudelschnüre
Spaghettini: dünner als die herkömmlichen Spaghetti.
Tagliatelle: Nudelnester aus schmalen Bandnudeln, die meist zu kleinen Nestern zusammengerollt sind.

Tortellini: Runde, gebogene Nudeltaschen, die meist mit einer Mischung aus Fleisch, Mortadella und Käse gefüllt sind.

Tortelloni: Ebenfalls gefüllte Nudeltaschen, die aber etwas grösser sind als die Tortellini.
 
 
 

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